kunst

wandbilder & mitgestaltete orte

zeichnung und malerei

„3D“ plastik und skulptur

wandbilder & mitgestaltete orte

zugleich intro niemenschlandOasen-blog 😉

Seit ich mich erinnere reist meine Familie gern. Seit ein paar Jahren gucke ich, wo auf der Welt ich mich zu Hause fühlen könnte. Als ich nach Grungteep/Bangkok gekommen bin, hab ich (noch deutlicher) erkannt, dass es kein Land sein kann, das ich zu Hause nennen kann. Kapitalismus überall mit zu viel Agrarsteppe, Betonhöhlen und Straßenschluchten. Gesellschaft und Lebenswelt geprägt von Überleben, Karriere, Geschäft. In dieser alldurchdringenden von Verwertungslogik geprägten Ketten-Monokultur erscheint mir so viel funktional, gleich, gesichtslos, lieblos, beliebig.

Meine Wohlfühlorte, an denen sich das Leben sinnvoll anfühlt, sind nicht Teil irgendeines Landes, in dem unweigerlich jede Bewegung profitbetrieben ist. Ganz zu Haus fühle ich mich nur im Niemenschland, an offenen Oasen, die von Leuten für Leute gestaltet sind – in dieser Art öffentlicher Wohnzimmer, an denen alle (friedlichen Leute) immer ohne Konsumzwang willkommen sind, sich frei auszuleben, an denen sich unterstützt, geteilt und getauscht wird.

Ich reise immer noch so viel und besuche am liebsten eben jene Orte, an denen ich mich zu Hause fühle. Wie die meisten Künstler möchte ich dabei gerne Spuren hinterlassen. Ich habe keine Lust mehr, allein an Halls-of-Fame („legalen Wänden“) für eine Szene zu malen, in der es oft nur um das eigene Ego geht – stattdessen möchte ich selbstgestaltete Orte durch Kunst oder Musik mitgestalten und mit euch für die Leute malen und singen, die das ganze letztlich vor der Nase und in den Ohren haben.

Wenn es die Welt, wie sie uns gefällt, nicht zu kaufen gibt, müssen wir sie uns eben selber machen. Wie das aussehen kann, seht ihr hier, über neue Reisen berichte ich in meinem Blog unter niemenschlandOasen

Es gibt genug inspirierende Oasen im Niemenschland:

Zeichnung und Malerei

So richtig angefangen hat es in der Grundschule mit meinen Geburtstags-Einladungskarten mit aus dem Kinderlexikon abgemalten Tieren.  Gegen Ende der Schulzeit wusste ich schließlich nicht mehr, warum ich etwas malen sollte, wenn das jeweilige Motiv nichts sagt. Bloß einen bestimmten Eindruck zu reproduzieren verkam damit zur Fingerübung.

Wenn ich in der Uni etwas gelernt habe, war das konzeptionelles Arbeiten und dass Kunst ein wirkungsvolles Mittel gegen herrschaftliche Definitionshoheit sein kann. Besonders Natascha Kassner, Hartmut Wiesner, Jens Thiele und  Prof. Davids haben mich in Oldenburg sehr inspiriert.

Ideen sind nach geliebten Menschen das zweitwertvollste was ich habe und geben meinem Leben Sinn. Ihr Zweck ist aber, etwas zu zeigen. Ohne Umsetzung bleiben sie nur Theorie, Konzept.

Geld verdienen und (tatsächliches, praktisches) Arbeiten unter einen Hut zu bringen ist daher meine ständige Herausforderung.

Später mehr zu entsprechenden Stratgien im Blog unter becoming the artist in you.

„3D“ plastik und skulptur